Die römisch-katholische Kirche gehört zu den größten Kirchen der Welt und ist die größte christliche Glaubensgemeinschaft. Sie ist eng mit der Entwicklung des Christentums in Europa verbunden. Der Papst ist der höchste Vertreter des Christentums in der römisch-katholischen Kirche. Sein Sitz befindet sich im Vatikan in Rom. Bereits in der Antike befand sich der Papst in Rom. Nach dem Ende des Römischen Imperiums verlagerte sich der politische Regierungssitz nach Konstantinopel. Dennoch behielt der Papst in Rom eine zentrale Rolle bei. Bis zur Reformation spielte die römisch-katholische Kirche auch eine politische Rolle im Westen. Der Papst verlieh die Kaiserwürde. Erstmals geschah das im Jahr 800 nach Christus im Rahmen der Krönung Karls des Großen. Das römische Kirchenrecht verlieh dem Papst eine Vielzahl an Rechten. Das ist auch der Unterschied der römisch-katholischen Kirche zu anderen Kirchen wie der anglikanischen Kirche oder der orthodoxen Kirche.
Heute gehören der römisch-katholischen Kirche rund 18 Prozent der Weltbevölkerung an. Die geografischen Hauptregionen dieser Kirche finden sich in Europa sowie in Mittel- und Südamerika. Insgesamt hat die römisch-katholische Kirche zurzeit rund 1,2 Milliarden Gläubige. Es gibt rund 5.100 Bischöfe weltweit und 414.000 katholische Priester.